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Ruhe in Südfrankreich

Christoph hatte für uns einen kleinen, sehr abgelegenen Campingplatz im Süden von Frankreich auf Facebook entdeckt. So dachten wir, dass wir die lange Fahrt auf uns nehmen und unser Glück versuchen. Der Platz war ein Volltreffer! Das Betreiberehepaar war super nett. Es wurden diverse Aktivitäten angeboten, was für französische Campingplätze ausserhalb der Saison ungewöhnlich ist. Es waren jedoch keine Ramba-Zamba-Aktivitäten, sondern gemütliches Beisammensein, Spieleabende, Yoga oder gemeinsames Grillieren. Was uns besonders gut gefiel waren die zwei Abende in der Woche, an denen Yolanda und Johan kochten. Wer wollte konnte sich anmelden und mitessen. Dabei lernte man die anderen Camper kennen, in der Mehrzahl alles Holländer, kennen. 

Der Campingplatz selbst ist ein ehemaliges Weingut. Ein findiger Geschäftsmann würde hier hunderte von Parzellen errichten. Doch es gibt nur 60 Plätze. Alle schön entlang der Bäume gelegen. Da alle Camper die Ruhe zu schätzen scheinen, ist es auch sehr ruhig. Oftmals ist nichts ausser eine Taube oder eine im Unterholz raschelnde Maus zu hören. 🥰

Einziges Manko: wir hatten den Platz nicht grundlos „Klein-Holland“ genannt. Praktisch nur holländische Camper. Für Christoph wäre es schön, es hätte mehr Deutschsprachige hier.

Wir hatten einige Ausfahrten mit dem Fahrrad an Märkte oder zum Einkaufen gemacht. Jedoch ist der Platz so abgelegen, dass für Hin- und Rückweg problemlos 30 Kilometer oder mehr auf den Tacho kommen. Mal eben schnell etwas Einkaufen ist da nicht.

Unser Urlaub war so entspannend, dass ich bereits am 3. Tag das Gefühl hatte seit mindestens zwei Wochen hier zu sein. Uns gefiel es so gut, dass wir gleich für kommenden Herbst reservierten. Etwas was wir sonst nie machen.

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