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Dieselheizung

Christoph liebäugelte schon länger mit dem Einbau einer Dieselheizung. Damit wären wir unabhängiger was die Gasbeschaffung zum Heizen angeht. Der Verbrauch würde massiv zurück gehen, wenn wir es nur noch zum Kochen und für Warmwasser benötigen. Vergangene Woche rang er sich durch und bestellte alles Notwendige. Der Einbau war für kommende Woche geplant, doch als das Paket bereits am Freitag ankam, schmiss er unsere Pläne kurzerhand über den Haufen. Wir fuhren also eine Woche früher nach Brunnadern auf den Platz eines Freundes. Ideal für einen solchen Umbau, denn der passionierte Militär-Bastler hat alles, was eine Werkstatt haben muss.

Direkt nach unserer Ankunft fing Christoph mit der Demontage an. Etwas erschrocken stellte er fest, dass genau unter dem Beifahrersitz, wo die Dieselheizung hin soll, der Auspuff verläuft. Er spielte in Gedanken den Einbau in der Sitzkiste durch, verwarf das aber schnell wieder. Nach zusätzlichem Recherchieren im Internet und unters Wohnmobil kriechen war klar, dass es beim ursprünglichen Plan bleiben würde.

Nach dem Frühstück ging es los: Bohren, sägen, leimen und warten bis selbiger trocken ist. Derweil montierte er die Dieselheizung in der Werkstatt vor. Der Dieselentnehmer bereitete etwas Mühe, da der vorgesehene Platz sehr eng war, aber "wenn Bus-Bastler das schaffen, dann schaff ich das auch!" Die Heizung wurde von oben eingefädelt. Unter dem Wohnmobil montierte Christoph die Pumpe und schloss alles an. Da Christoph mit einer kleinen List die Dieselpumpe vor dem ersten Start mit Diesel füllte, startete sie beim ersten Versuch problemlos. 👍

Nun musste die warme Luft in die gewünschten Ecken geleitet werden. Wir entschlossen uns dazu, die bestehenden Bodenauslässe zu nutzen. Dafür musste der doppelte Boden ausgebaut werden, was einigen Aufwand bedeutete. Die erste Nacht mit der neuen Heizung war kuschelig warm. Ohne Temperaturregler auf kleinster Stufe leistete die 2kW Heizung 20 Grad. Für die Nacht etwas zu warm.

Der Lüfter ist gut zu hören, aber im im Bett hinten ist es nicht mehr störend (der Kühlschrank macht mehr Lärm, wenn er mit Gas kühlt). 

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