Der Strich durch unsere Rechnung

Gut gelaunt fuhren wir am Freitag Nachmittag Richtung Bern. Wir holten dort eine deutsche Alugasflasche für ein besseres Trinkgeld ab. Das Wetter lächelte uns zu. Das Laub glänzte in herbstlichen Farben. Einige Kilometer weiter lieferten wir Christoph's alte Solaranlage ab. Hier im Emmenthal vertraut man sich noch. Das Geld lag einfach im Briefkasten.

Nach einem netten Plausch mit einem Camper, der auf dem Hof sein Wohnmobil reparierte, fuhren wir weiter nach Huttwil. Kurz vor dem Ziel verliess uns leider die Sonne. Dichter Nebel schwebte über dem Tal. Auf dem Stellplatz beim Flyer-Werk standen nur zwei weitere Wohmobile. Wir schlossen uns ans kostenlose Stromnetz an und heizten dem Wohnmobil gehörig ein. 

Was sich bei mir bereits in den frühen Morgenstunden abgezeichnet hatte, wurde leider zur Tatsache: ich bin krank. Habe mir eine Erkältung mit heftigen Gliederschmerzen eingefangen.

Christoph kochte uns sein leckeres Risotto, heute mit Kürbis. Mit einem Neocitran im Magen legte ich mich schlafen.

Die Nacht war entsprechend schlecht für mich. Nach dem Frühstück packte Christoph sein Riese&Müller eBike aus (Frevler!😉) und fuhr ins Dorf. Ich "genoss" derweil die Aussicht vom Bett aus. Christoph war schneller als erwartet zurück. Es war ihm zu kalt. Und es scheint, dass sich die kleinen Käfer auch bei ihm einnisten wollen.

Eigentlich wären wir am Samstag Abend in Villmergen zu einem super Abendessen eingeladen gewesen. Schlussendlich haben wir uns dafür entschieden, darauf zu verzichten und so verbrachten wir eine weitere Nacht in Huttwil. Dass das Wohnmobil am nächsten Morgen noch stand, grenzt an ein Wunder, denn anscheinend habe ich es wegen meiner Erkältung in kleinste Teile zersägt. 😵 Die Sonne quetschte sich durch die Wolken. Vom Dorf her drang ab 11:11 Uhr Guggenmusik herüber. Am Nachmittag packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren heim.